Gestern wurde zur Silberhochzeit von Freunden geladen. Ein unkompliziert lustiges Fest war avisiert. Wie versprochen … es wurde ein toller Abend mit natürlich lecker Buffet und hinterher Musik und Tanz. Die Schuhe leben noch, meine Füße weniger.^^ Schöööön war´s! Zumal unter den Männern jede Menge begeisterte Tänzer dabei waren … der meine eingeschlossen!
Ganz unverhofft und unspektakulär kam die Mitteilung: Sie sind gewählt. Als Vertreter zur Vertreterversammlung der DATEV eG 2012 bis 2016. Mit gar nicht mal wenig Stimmen. Der Steuerberaterverband hatte dazu 3 Vertreter vorgeschlagen. Angetreten waren zum Schluss wohl noch mehr als “wir” drei.
Heute endlich ist es geschafft … die Homepage dümpelt fröhlich in den Weiten des www. Kein Jahrhundertprojekt, aber doch ein längeres. Nach einigen langwierigen Designänderungen (Ein Mega-Danke an Martin und Jonas für die Ideen und die Geduld des Neupfriemelns!) hab ich mich unheimlich schwer damit getan, was soll “gesagt” werden, was muss sein, was nicht. Und vorallem: wie sagt man was. Oh jeeeee. Dass mir nur wenige Seiten meiner Berufskollegen so richtig gefallen, machte es nicht einfacher. Eine schon aus meiner Sicht gruselige Homepage sollte es partout nicht werden, auch nicht um den Preis der Fertigstellungszeit. Doch jetzt, wo sie fertig ist, bin ich froh, dass es so ist. Mir gefällt sie. Ich find sie schick. Ab jetzt geht es nur noch um Feinheiten und i-Tüpfelchen und aktuelle Neuigkeiten. *freu*
Nach Fehlern im System der EDV zu fahnden, war noch nie meine Leidenschaft & Stärke. Aktuell geht es um das Finden eines bösen Speicherfressers. Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen eines Servers. DESWEGEN bin ich Steuerberater. Geeeerne! Da spüre ich Fehler leichter auf.
Und Mega-Dank an den fleißigen und akribischen IT-ler!
Da sind sie wieder … die Feiertage mit ihren spezifischen Leckerlis. Oh je. *seufz* Doch ohne nettes Essen in Familie würde mir wohl auch was fehlen.
Die Kochorgien werden sich dieses Jahr jedenfalls in Grenzen halten. Aber Kindlein kommt; genauer DIE Kindlein kommen; wobei eins gleich weiter muss/will. Und aus purer Muttifreude und – weil ja Ostern ist – stelle ich mich hin, verwüste die Küche und backe.
Dazu hab ich im allwissenden www nach einem Rezept zu schicken Osterkuchen gesucht. War erstaunlich unergiebig. Zudem bin ich nicht für die scheinbar üblichen pups-trockenen Osterhasengebäcke und -kränze; was die Ausbeute weiter einschränkte. Nach längerem Suchen hab ich dann endlich eine Auswahl von zwei Kuchenrezepten ins United Kingdom geschickt … und siehe da, man hat sich für das aufwändigere entschieden.
Bei näherem Hinsehen heute nun entpuppte sich das lecker anmutende Rezept als leicht fehlerhaft – wie ärgerlich ist das denn *grummel* – und musste modzifiziert werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Doch glücklicherweise gibt´s in Familiy eine Oma Helga, die öfter backt (bäckt?) als meinereiner. (Das andere Back-Genie wollte ich um die Uhrzeit in UK noch nicht stören. ) Und so hat sich nach Untersuchungen und Vergleichen der Zusammensetzung verschiedener Teig- und Belagsvarianten in Leipzig und Berlin ein modifiziertes nettes Rezept ergeben, dass hier auch gleich verewigt werden muss.
8 Blatt weiße Gelantine
500ml Jogurt (Laktosefrei)
500ml böse Mascarpone (Creme fraiche geht wahrscheinlich auch. Heut war´s 50:50)
160g Zucker
Mark einer Vanilleschote
500ml Schlagsahne (wieder laktosefrei)
3x Sahnesteif (von “Ruf” ging super)
6 Pfirsichhälften aus der Büchse
etwas Konfitüre
zur Deko:
Schokosplitter und alles was sonst noch wichtig ist
Zubereitung:
Zuerst der Teig … Die weiche Butter mit Zucker, Vanillezucker, Salz und der Zitronenschale schaumig rühren. Die Eier nach und nach zugeben und verrühren. Jetzt in einer zweiten Schüssel das Mehl, die Haferflocken, Speisestärke und Backpulver gut mischen. (Wirklich eine zweite Schüssel einsauen!) Den Inhalt der “Mehlschüssel” löffelweise(!) in die “Butter-Eier-Schüssel einrühren. Immer hübsch löffel-für-löffel und ordentlich.
Eine Springform (26 cm) einfetten (Ich streue sie noch mit Semmelbrösel aus und klopfe dann die Springform verkehrtherum ab, damit die überschüssigen Krümel rausfallen.), den Teig einfüllen (nicht die Semmelbrösel dabei breitschmieren) und auf unterer Einschubleiste backen (175° Ober-/Unterhitze oder 160° Umluft). Die Backzeit stand nicht da. So etwa … ich hab ehrlich nicht auf die Uhr geguckt … 20/25 min. Der Teig wird nur goldgelb und nicht braun und ist halt fertig, wenn keine Krümel mehr am Test-Holzstäbchen hängen bleiben.
Den Teig aus der Form lösen, abkühlen lassen und einmal quer durchschneiden, so dass sich 2 Platten ergeben (die untere sollte dabei nicht dünner als die obere werden). Die obere Platte dann erstmal zur Seite legen.
Dann die Füllung … Sahne mit 2 Sahnesteif steif schlagen und ab in den Kühlschrank damit.
Jogurt, Mascarpone (oder eben Creme fraiche), Zucker und das Vanillemark (Schote mit spitzem Messer anritzen und ausschaben) glatt rühren. Ich hab hier wieder wie beim Teig den Mixer mit den Rührwendeln benutzt.
Dann die Gelatineblätter in kaltem Wasser auflösen. Dauert nicht lang und man kann sie quasi ausdrücken. Jetzt ab mit den Glibberblättern in ein Töpfchen auf Stufe 3 (nicht 9!). Gucken und nicht wegrennen, twittern, bloggen oder telefonieren. Die Gelatine, mit dem Restwasser in sich, löst sich dann völlig auf.
Jetzt soll sie ja mit der Jogurt-Mascarpone-masse klumpenfrei verrührt werden. Dazu muss man die Temperatur von warmer Gelatine und kühler Mascarpone-Masse angleichen (Hinweis Helgi). Ich hab deshalb die Mascarpone-Masse löffel-für-löffel mit in den Topf gegeben (Herd wa da natürlich aus.) Dann damit zurück in die Schüssel und die Schlagsahne sanft untergehoben.
Jetzt fast fertig … den unteren Boden in eine etwas größere Springform legen oder aber einen Tortenring locker drumherumlegen. Dann Sahnesteif auf den Boden streuen und mit einer passenden Konfitüre bestreichen. Ich hab Sanddornfruchtaufstrich genommen. Die Pfirsichhälften darauf verteilen und die größere Hälfte (an Mathematikfreunde … ich weiß, das geht nicht) der Creme darauf verteilen. Den zweiten Boden auflegen und den Rest der Creme darauf verteilen.
Die Torte nun in den Kühlschrank stellen und fest werden lassen.
Vorm Schnabulieren vorsichtig aus dem Tortenring lösen und noch mit den Schokostreusel bestreuen.
Foto und die Probierkritik werden beim Anschnitt nachgeliefert.
Wenn ich so verkehrtherum in meinem Studentenbudchen im Bett liege und auf die “Tate Britain” gucke … dann bin ich schon wieder voller Vorfreude auf London!
Manchmal muss man wohl mehr als einmal über einen Künstler fallen, bis es klick macht. Bei dem Video hier fand ich den Song schon genial, ohne zu wissen, wer der Sänger ist:
Danach schwärmte Cristin Claas bei Facebook über Ben Howard. Folge: ich lade mir sein Album runter. Und siehe da … der Song “The Wolves” taucht wieder auf. Wie schööön!
Der Verlag “Reise Know-How” war schon immer eine gute Adresse für interessante Reise- und Sprachführer. Die sind auch nötig. Zumindest bei mir. Mein früher einwandfreies Englisch ist ein williges Opfer der allgemeinen Verdrängung in meinem Kopf geworden. Und so erinnern meine Grammatik- und Vokabelkenntnisse derzeit eher an einen verschwommenen Geist, wie den “kopflosen Nic”, als an etwas, was Struktur und Körper hat.
Das wird sich ändern! Sehr hilfreich ist da der Glaube. Nein, nicht an Gott, sondern zum Einen an “genug Zeit” und zum Anderen an die machbare Lesegeschwindigkeit und mein Aufnahmevermögen. Ich hab immerhin gut 4 Monate zur Bewältigung dieses kleinen Büchleins von 144 Seiten. Lächerlich. Nunja … das wohl eher weniger. Doch ich bin optimistisch. Schließlich hab ich Wallanders letzten Fall – “Der Feind im Schatten” v. Henning Mankell – gestern an einem Tag verschlungen. Geht also noch. Und vielleicht finden sich unter dem Feld des Vergessens ja auch noch genug Bröckchen der Erinnerung.
…
Alles eine Frage der Motivation. Ich freu mich auf 10 Tage London!!! Und wiiiie!!!
13 Seuchentage verbringe ich nun schon zwischen Bett, Couch und Arzt. Bis gestern hab ich in meinen Endlos-Doc-Termin nur stumpfsinnig vor mich hingedämmert. Heute – zum ersten Mal – sitze ich in einem dieser Termine und LESE. Frank Schirrmacher “Payback”. Es besteht also Hoffnung. Oder um mit den Worten Schirrmachers zu sprechen: mein “biologisches Endgerät” bootet wieder neu. Sehr wohltuend!
Ich war schon immer ein Fan von Fuchsberger. Ein toller Entertainer und Schauspieler. Die Edgar-Wallace-Verfilmungen … Kult! … huhhh … *fröhlich-grusel*
Dass er auch Texte für Sänger schrieb und sein so erfolgreich scheinendes Leben gar nicht so geradlinig verlief, das wusste ich nicht.
Alles nachzulesen in “Altwerden ist nichts für Feiglinge”. Ein schönes Buch. Nicht zwingend nur eins für alte Menschen, auch wenn man es manchem Zeitgenossen gern als Anstoß zur Selbstbesinnung unter die Nase halten möchte. Es ist ein manchmal fröhlich, manchmal nachdenklich, vorallem aber frei-schnauze geschriebenes Buch über die Wichtigkeiten und Unwichtigkeiten des Lebens; ein Buch über das Setzen von Prioritäten und den Umgang mit den eigenen Unzulänglichkeiten beim Älterwerden. Und auch ein bekennend eitler Mann kann offenbar zu der Erkenntnis kommen, man solle sich selber nicht so wichtig nehmen und aus dem, was ist, das Beste machen. Danke, Blacky … sehr kurzweilig erzählt!
Mein Lebensmotto war und ist: Über Hürden springst du, wenn du vor ihnen stehst, nicht vorher, wenn du sie noch gar nicht siehst. Wer am Start an die Gefahren des Rennens bis ans Ziel denkt, kann es nicht gewinnen.”
“Ein chinesischer Akupunkteur sah die Buche in meinem Garten. Er sprach kein Wort deutsch, seine Frau übersetzte: “Meine Nadeln können dir helfen, aber viel besserer Doktor ist Baum. Umarme Baum und rede mit ihm! Sag, er soll dir Kraft abgeben. Leg die Stirn an die Rinde und hör, wie sein Blut fließt, dann spürst du auch deins, und Schmerzen fliehen!”
Ich habe das gemacht, und die Schmerzen waren wie verflogen.”
– Joachim Fuchsberger –
Die Energie der Bäume … davon hab ich heut schonmal gehört … und eben, wie oben, gelesen.