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Ostern und das liebe Essen

Da sind sie wieder … die Feiertage mit ihren spezifischen Leckerlis. Oh je. *seufz* Doch ohne nettes Essen in Familie würde mir wohl auch was fehlen.

Die Kochorgien werden sich dieses Jahr jedenfalls in Grenzen halten. Aber Kindlein kommt; genauer DIE Kindlein kommen; wobei eins gleich weiter muss/will. Und aus purer Muttifreude und – weil ja Ostern ist – stelle ich mich hin, verwüste die Küche und backe.

Dazu hab ich im allwissenden www nach einem Rezept zu schicken Osterkuchen gesucht. War erstaunlich unergiebig. Zudem bin ich nicht für die scheinbar üblichen pups-trockenen Osterhasengebäcke und -kränze; was die Ausbeute weiter einschränkte. Nach längerem Suchen hab ich dann endlich eine Auswahl von zwei Kuchenrezepten ins United Kingdom geschickt … und siehe da, man hat sich für das aufwändigere entschieden. ;)

Bei näherem Hinsehen heute nun entpuppte sich das lecker anmutende Rezept als leicht fehlerhaft – wie ärgerlich ist das denn *grummel* – und musste modzifiziert werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Doch glücklicherweise gibt´s in Familiy eine Oma Helga, die öfter backt (bäckt?) als meinereiner. (Das andere Back-Genie wollte ich um die Uhrzeit in UK noch nicht stören. ;) ) Und so hat sich nach Untersuchungen und Vergleichen der Zusammensetzung verschiedener Teig- und Belagsvarianten in Leipzig und Berlin ein modifiziertes nettes Rezept ergeben, dass hier auch gleich verewigt werden muss.

Zutaten für den Teig:

150g Butter
150g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
1 voller Tel. abgeriebene Zitronenschale (BIO!!!)
5 Eier
60g Weizenmehl
90g Hafervollkornflocken (Dinkel war´s)
75g Speisestärke
1 Päckchen Backpulver

Zutaten für die Füllung:

8 Blatt weiße Gelantine
500ml Jogurt (Laktosefrei)
500ml böse Mascarpone (Creme fraiche geht wahrscheinlich auch. Heut war´s 50:50)
160g Zucker
Mark einer Vanilleschote
500ml Schlagsahne (wieder laktosefrei)
3x Sahnesteif (von “Ruf” ging super)
6 Pfirsichhälften aus der Büchse
etwas Konfitüre

zur Deko:

Schokosplitter und alles was sonst noch wichtig ist :)

Zubereitung:

Zuerst der Teig … Die weiche Butter mit Zucker, Vanillezucker, Salz und der Zitronenschale schaumig rühren. Die Eier nach und nach zugeben und verrühren. Jetzt in einer zweiten Schüssel das Mehl, die Haferflocken, Speisestärke und Backpulver gut mischen. (Wirklich eine zweite Schüssel einsauen!) Den Inhalt der “Mehlschüssel” löffelweise(!) in die “Butter-Eier-Schüssel einrühren. Immer hübsch löffel-für-löffel und ordentlich.
Eine Springform (26 cm) einfetten (Ich streue sie noch mit Semmelbrösel aus und klopfe dann die Springform verkehrtherum ab, damit die überschüssigen Krümel rausfallen.), den Teig einfüllen (nicht die Semmelbrösel dabei breitschmieren) und auf unterer Einschubleiste backen (175° Ober-/Unterhitze oder 160° Umluft). Die Backzeit stand nicht da. So etwa … ich hab ehrlich nicht auf die Uhr geguckt … 20/25 min. Der Teig wird nur goldgelb und nicht braun und ist halt fertig, wenn keine Krümel mehr am Test-Holzstäbchen hängen bleiben.
Den Teig aus der Form lösen, abkühlen lassen und einmal quer durchschneiden, so dass sich 2 Platten ergeben (die untere sollte dabei nicht dünner als die obere werden). Die obere Platte dann erstmal zur Seite legen.

Dann die Füllung … Sahne mit 2 Sahnesteif steif schlagen und ab in den Kühlschrank damit.
Jogurt, Mascarpone (oder eben Creme fraiche), Zucker und das Vanillemark (Schote mit spitzem Messer anritzen und ausschaben) glatt rühren. Ich hab hier wieder wie beim Teig den Mixer mit den Rührwendeln benutzt.
Dann die Gelatineblätter in kaltem Wasser auflösen. Dauert nicht lang und man kann sie quasi ausdrücken. Jetzt ab mit den Glibberblättern in ein Töpfchen auf Stufe 3 (nicht 9!). Gucken und nicht wegrennen, twittern, bloggen oder telefonieren. Die Gelatine, mit dem Restwasser in sich, löst sich dann völlig auf.
Jetzt soll sie ja mit der Jogurt-Mascarpone-masse klumpenfrei verrührt werden. Dazu muss man die Temperatur von warmer Gelatine und kühler Mascarpone-Masse angleichen (Hinweis Helgi). Ich hab deshalb die Mascarpone-Masse löffel-für-löffel mit in den Topf gegeben (Herd wa da natürlich aus.) Dann damit zurück in die Schüssel und die Schlagsahne sanft untergehoben.

Jetzt fast fertig … den unteren Boden in eine etwas größere Springform legen oder aber einen Tortenring locker drumherumlegen. Dann Sahnesteif auf den Boden streuen und mit einer passenden Konfitüre bestreichen. Ich hab Sanddornfruchtaufstrich genommen. Die Pfirsichhälften darauf verteilen und die größere Hälfte (an Mathematikfreunde … ich weiß, das geht nicht) der Creme darauf verteilen. Den zweiten Boden auflegen und den Rest der Creme darauf verteilen.

Die Torte nun in den Kühlschrank stellen und fest werden lassen.

Vorm Schnabulieren vorsichtig aus dem Tortenring lösen und noch mit den Schokostreusel bestreuen.

Foto und die Probierkritik werden beim Anschnitt nachgeliefert. :)

Da: … war leckööööör :D

der Osterkuchen 2012

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