Tobi hat ohne es zu wollen eine neue Seuche bei mir ausgelöst … die Adele-Seuche. Ich hopse nur noch begeistert und laut singend durch die Bude. Die Nachbarn glauben sicherlich schon an einen vorosterlichen Hexentanz. *grins* … sollen sie.
Meine Stimme ist natürlich ein Nichts gegen Adele´s … aber das tut der Begeisterung keinen Abbruch. Und es hört ja keiner.
Nachtrag (siehe Kommentar): Für die Unwissenden unter uns … darf ich vorstellen: Dana Fuchs live:
Ein uriger Spanier Nähe Kudamm in der Bleibtreustraße bildete gestern den Abschluss unseres ersten Seminartages zum Internationalen Steuerrecht. Es war brechend voll. Kein weiterer Stuhl hätte wohl ins Restaurant gepasst. Platzoptimierung erster Klasse. Aber nett. Das Essen war lecker. Zum Wein kann ich als Autofahrer nichts sagen.
Trotzdem wird das nicht mein “ich-geh-da-mal-öfter-hin-Lokal”, denn Don Quijote und meinereiner differieren in zwei Punkten. Erstens gibt es Grenzen an Knoblauchöl am Essen, die mein Magen verträgt und zweitens will mein Geldbeutel auf Dauer seine Preise nicht. Ich hab da gestern 35€ in den Topf der lustigen Runde geschmissen und das für eine kleinere Vorspeisenmenge, ein kleines Fischgericht, Wasser und einen doppelten Espresso. Auch wenn ich berücksichtige, dass ich unkompliziert quasi die 2 Flaschen Merlot des Tisches mitfinanziert habe, ist das für mein Empfinden schon recht heftig. Im Übrigen deckt sich das, wie ich eben festgestellt habe, mit den Internetbewertungen des Restaurants.
Das tollste des Abends war aber sowieso die fröhliche 7-“Mann”-Runde unseres Ex-Fachberaterkurses. Eigentlich wollte ich kneifen, weil müde … aber ich bin froh, mich anders entschieden zu haben. Denn: schön war´s wieder!
Ein Fall von Cyber-Mobbing, der durch die Presse ging, hat betroffen gemacht. Dass die Berliner Schulen nun darauf mit Aufklärung und Widerstand reagieren, finde ich gut. In der Berliner Woche vom 06.04.2011 bin ich wieder darauf gestoßen. Der Schulleiter des Fichtenberg-Gymnasiums bringt es auf den Punkt: “Es ist feige, sich anonym über andere in jeglicher Art zu äußern. Diese Form von Feigheit hat an unserer Schule nichts verloren.” Genauso ist es – feige. Und Feigheit darf nicht den Umganston unserer Gesellschaft bestimmen!
Schade übrigens … der “18.Sachverständige” ist über www.enquetebeteiligung.de nicht mehr erreichbar. Und über den neuen(?) Link hab ich es spontan leider nicht wiedergefunden … ein paar einfache aber schön formulierte Regeln zum Verhalten im Internet … die gab es da mal.
war der erste Arbeitstag mit Start/Ziel Berlin. Ich bin für meine Verhältnisse abartig früh losgefahren, nämlich 7:10 Uhr und sitze nun schon wieder quietschvergnügt mit Käffchen und nettem Marmelade-Käse-Brötchen vorm Computer. Es war ein schöner Tag. Weder musste ich mich morgens besonders hetzen oder quälen für´s Zeitig-losfahren, noch hatte die Rückfahrt irgendetwas Stressiges. Es hat sich einfach nur nett angefühlt. Bloß meine Tassimo fehlt mir, die jetzt einsam in Dessau bleiben musste. Deswegen … ich werd mal Amazon befragen.
Und ehrlich … ich glaub, die Startzeit gefällt mir.
Ein Albtraum … wenn das einzige griffbereite paar Schuhe spontan und so komplett sein Leben aushaucht, dass man es nur noch entsorgen kann. Und morgen ist Bürotag. Da sollte man ordentlich rumlaufen. Wann gehen schonmal Schuhe so kaputt? So selten, dass ich dachte, ich reiche ein paar Tage mit dem Paar, das ich anhabe. War wohl ein Irrtum.
Ich hab grad kurz überlegt, ob ich:
a) mich morgen mit den kaputten Schuhen hinsetze und nicht aufstehe, wenn die Mandanten zum Termin kommen, oder
b) mir morgen früh neue Schuhe kaufe.
Also: a) wurde verworfen wegen “Idee zu dusslig” und b), weil die Öffnungszeiten der Schuhgeschäfte leider mit meinem ersten Mandantentermin kollidieren.
Und es waren echt schöne Schuhe … *schmoll*
Naja, also bin ich knuckernd an meinen noch verbliebenen 62 Kisten entlanggetigert und hab die Aufschrift “Schuhe” gesucht. Da die Kisten noch übereinander und hintereinander stehen, war das mit “leichtem” Aufwand verbunden. Ich musste die Runde auch zweimal machen. ABER: ich hab sie gefunden! *freu* Wie schön!
Die alten Schuhe konnten dann endgültig in die ewigen Jagdgründe eingehen.
Es ist schon der Hammer, was für Situationen ich mir merke … immer in 3D und Farbe inkl. des eigenen Gefühls dazu.
Vor mir liegt eine Kinderzeichnung. Eine Sonne. Das Bild ist mindestens 37 Jahre alt. Im Kindergarten sollte jeder eine fröhliche Sonne gemalen. Meine ist sattgelb mit relativ kurzen Sonnenstrahlen gelben Beinchen und gelben Ärmchen. Sie hat rote Äugeln, rote Bäckchen und ein strahlendes rotes Lachen.
Ich glaub, jeder würde sie als fröhlich empfinden. Nur ich kann das nicht. ICH sehe sofort, was mit ihr passiert ist: Die Bilder wurden zum Trocknen auf eine Leine geklammert. In einem Moment, wo sonst wohl keiner im Raum war, wurde sie von einem neidischen Mitkindergärtler mitten ins “Gesicht” rot beklekst. Ich erinnere mich an meine Tränen, die auch die Reparaturversuche der Erzieherin nicht trocknen konnten. Wie man sowas machen konnte, war mir ein schwarzer menschlicher Abgrund. Auch heute noch.
Und dieses Bild habe ich immer aufgehoben. Jetzt fliegt es weg (auch wenn es blöderweise schwer fällt) Sie war eine echt süße Sonne. War. Für ca. 2 Stunden. Und wegen des Wortes “war” fehlt ihr jetzt die “Umzugsberechtigung”. Alles, was keinen positiven Bezug hat, wird heut beerdigt.
Auch ein iPhone kann sensibel sein … Dauerbetrieb und Runterschmeißen erträgt es. Dass es aber heut in Meinsdorf der letzte Mohikaner der Kommunikationstechnik und der Beschallung ist, scheint es blöd zu finden. Mal geht es und mal geht es nicht. Und wenn es geht, dann laaaaaangsam. Kein PC, keine Anlage. Sheepworld für iPhone. Das Arme.
“Die Engländer wollen etwas zum Lesen, die Franzosen etwas zum Schmecken, die Deutschen etwas zum Nachdenken.” (Kurt Tucholsky)
“Die Nazis sind undeutsch.” (Victor Klemperer)
“Die deutsche Sprache lässt unglücklicherweise zu, einen ziemlich trivialen Gedanken hinter einem Wolkenvorhang scheinbarer Tiefgründigkeit vorzutragen oder, dass umgekehrt eine Vielzahl von Bedeutungen hinter einem einzigen Ausdruck lauert.” (Erwin Panofsky)
Dieses Wochenende hat er begonnen. Mit dem Inhalt der Küchenschränke. Es sind 18 Kisten geworden. Das Weggeschmissene nicht mitgerechnet.
Es ist viel zu viel Zeug. Tolles Zeug. Ein prima ausgestatteter Haushalt … angesammelt seit 1988. Angewachsen für eine Familie und er hat immernoch den Umfang für eine Familie. Nur gibt es jetzt keine mehr. In manchen Momenten denke ich, alles was hier steht in diesem Haus, ist vorrangig ein Zeugnis dafür, dass hier ein Single nicht einsehen will, dass er bzw. sie ein Single ist. Ja ja , natürlich ist es auch ein Ausdruck dafür, dass ich gern auf jedwede Fälle des Lebens eingerichtet bin und viel netter Besuch gehört auch zu diesen Fällen.
Dieses Wochenende hab ich es wieder deutlichst erfahren … ich bin Teil einer wunderbaren Gemeinschaft … Eltern, die ihre Hilfe anbieten, Freunde, die ohne zu zögern spontan für mich da sind, mir helfen bei sowas wie Kistenpacken und Kisten-nach-Berlin-fahren. Freunde und Bekannte, die mir mailen und fragen, wie es mir geht und ob ich alles schaffe. Es ist ein tolles Netz, dass mich da hält und liebevoll umspannt.
Danke Ihr Lieben! Und danke Yvonne und Andrea. Nur durch Euch wird aus so öden und ätzenden Tätigkeiten wie Umzug ein schönes Wochenende. Erstaunlich und einfach nur schön.
Der Klavierspieler spielt toll Klavier und kann aber nicht wirklich singen. Ein Rentnerehepaar kann nicht wirklich im Takt tanzen und tut es trotzdem. Ganz allein zu zweit voller Hingabe auf der Tanzfläche. Das ist Liebe und Begeisterung. Wie süß! *schmelz*
Egal, ob man, so wie ich jetzt, CNN sieht oder in die Online-Zeitungen guckt … es ist unfassbar. Und es scheint noch nicht vorbei zu sein. Es gibt keine Worte dafür, was man empfindet, wenn man diese Bilder sieht. So viel Leid. Wie klein und unbedeutend unsere Probleme dadurch hier werden.
Stellvertretend die faznet.