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Cyrano de Bergerac

Am Dienstag war Premiere im Schlossparktheater in Berlin. Erzählt wurde die Geschichte von Roxane, die von mehreren Verehrern angebetet wird … unter anderem vom mutigen Degenheld und Poeten Cyrano de Bergerac (Richy Müller) und vom schönen, aber nicht so intelligenten Christian.

Es ist die Geschichte einer traurigen Liebe. Roxane liebt den schönen Christian und glaubt, er sei wunderbar poetisch. Ist er aber nicht. Denn nicht er, sondern der hässliche und langnasige Cyrano schreibt die Liebesbriefe.

Um Missverständnissen vorzubeugen, ich mag interessante und außergewöhnliche Nasen und ich möchte mitnichten ein Urteil über schön und nichtschön von Richy Müller abgeben. Aber es ist wesentlicher Bestandteil der Geschichte, dass Cyrano wegen seiner Nase als auffallend und hässlich gilt.

Da Poesie der wesentliche Ausdruck von Geist und Witz sein soll, erlebt man ein Stück in Versform. Hm, naja … eigentlich ist das für mich eher gewöhnungsbedürftig. Also z.B. Faust – Goethe möge mir verzeihen – in Leipzig war die pure Hölle.

Aber am Dienstag hat es einfach gepasst. Zumal hier nicht ein bierernst inszeniertes Liebesdrama zu sehen war. Zum Teil urkomisch und auch richtig schön romatisch war es *seufz*. Denn obwohl die Männer am Ende von spanischen Belagerern eingekesselt sind, schmuggelt Cyrano täglich 2 Briefe im Namen von Christian an die Angebetete. Ungefähr im Jahr 300 v. Interneti war das schon ein ziemlich irres Unterfangen. Aber welche Frau ist nicht begeistert, wenn ein Mann ihr täglich mehrfach auf immerwieder neue Art sagt, dass er sie liebt. Und Männer können da sehr erfinderisch sein – davon weiß nicht nur Frau v. Stein zu berichten *schmelz* :).

Nein, es war ein liebevoll inszeniertes Theaterstück mit viel Sinn für Humor. Die Morgenpost fasst die Inszenierung kurz und knapp zusammen. Die Meinung zum Bühnenbild teile ich nicht. Für mich war es genau richtig … nicht zu spartanisch, sondern mit vielen Ideen passend zu Dramatik, Romantik und Wortwitz des Stückes.

Eine ausführlichere, von der Schlossparktheater-Aufführung unabhängige Beschreibung findet sich hier.

Ich fand den Abend jedenfalls ganz wunderbar und komme bestimmt wieder nach “Halliwood”.

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