Es geht noch immer weiter gen Westen. Heut waren wir am Nordkapp. Die Insel Máhkorávju beherbergt den Zipfel. Hier gibt es keine Bäume. Auch wenn wir ob der Schneedecke wahrscheinlich eh keine gesehen hätten. Jetzt kann man aber nicht sagen: nur plattes Land; höchstens: nur platte Berge. Im Sommer leben hier einige Samenfamilien mit ihren Rentieren. Eine Samenfamilie braucht wohl für einigermaßen wirtschaftliche Verhältnisse mindestens 800 Rentierchen. Ein Wort für Steuer gibts auf Samisch übrigens nicht. Scheint nicht nötig zu sein. ![]()
Im Winter sind die Samen mit den Tieren auf dem Festland. Im Frühjahr werden dann die kleinen Mini-Elche von der Marine(!) auf die Insel gefahren. Im Herbst schwimmen sie als große Elche selber zurück … so ein Nordikelch schafft laut Reiseleiterin 1,8 km durchs Wasser. Nicht übel. Wobei mir die Schwimmtechnik grad völlig unklar ist.
Das Nordkap ist im Grunde natürlich eine gut bespielte Touristenattraktion. Aber im Winter, wenn die Straße dorthin eigentlich gesperrt ist, hält es sich in Grenzen. “Eigentlich gesperrt” weil, für uns war sie offen. Ein Schneepflug fuhr vor 8 Hurtigrutenbussen vorneweg. Kolonne war allerdings Pflicht. Und so hatten wir das Eisplateau Nordkapp quasi für uns. Eine reine Rutschpartie. Aber ich musste die Po-Bremse nicht testen.
Ich bin senkrecht geblieben. *freu*
Und Trolle überall ![]()
Gestern Abend echte Polarlichter am Himmel und heute ein geiler Sonnenuntergang … so ist Urlaub nett.
Und ich bin jetzt hundemüde wegen soviel Sonne und frischer Luft. Obst und Fisch statt die Fertiggerichte der letzten Wochen tragen ihr übriges zum Wohlfühlen bei.


