Jaja, es ist bald soweit. Ich darf eigentlich gar nicht dran denken. Im Büro ist einfach noch viel zu viel zu tun. Aber es sind alle fleißig. Mehr kann man nicht machen derzeit.
Weihnachten – speziell Heiligabend – ist für mich ein Fest der Familie. Es gibt da solch liebgewordene Traditionen wie die selbstgebackene Nachmittagsstolle (Oma bäckt), Oma´s toller Kartoffelsalat (am 24. schmeckt der irgendwie anders) und die Bescherung mit den Ich-reiß-das-Papier-von-den-Geschenken-ab-Orgien. Dazu nette Musi und Kerzenschein und … wenn man noch alle begeistern kann: 1 bis n Runden Rommé.
Die letzten 2 Jahre war dieser Tag nicht ganz so wie sonst … aufgrund der sich verändernden Familienverhältnisse. Wobei ich das letzte schon wesentlich schöner fand, als das vorletzte. Das vorletzte war übelst stressig (ein echter Fall von selber schuld).
Tja … aber wenn etwas verlässlich und konstant zu sein scheint, dann die Veränderung. Und so sind die privaten Konstellationen schon wieder anders als gedacht. Im Grunde ist das ätzend. Und mit Sicherheit ist dieser stetige Change nix zum Wohlfühlen. Auch muss ich an dieser Stelle sagen, hätte ich kein Kind – auch wenn es schon ein großes ist – dann würde Weihnachten ausfallen. Aber so ist da ein Stück Familie, das den Heiligabend doch noch als solchen rechtfertigt.
Trotzdem wird er dieses Jahr ohne liebgewordene Traditionen bewusst anders verlaufen. Sollte es mal wieder eine Familie geben, kehre ich gern zum Familien-Chill zurück. Sonst wohl eher nicht.
Was z.B. geblieben ist, ist der Weihnachtsbaum. Je größer das Kind, umso kleiner ist er geworden.
Aber süß ist er. Und (da war es wieder) … kein gemeinsames Schmücken am Heiligabend. Nein. Nicht ich dieses Jahr. Also hab ich den Job das erste mal in meinem Leben abgegeben. Das Resultat ist echt nett, muss ich sagen. Er steht jetzt erstmal zur allgemeinen Bewunderung in meinem Büro, eh er dann Weihnachten umzieht. Da können wir uns ja ein bissel aneinander gewöhnen bis dahin – Bäumchen und meinereiner. ![]()
PS: Und ich zieh übrigens den Hut vor meinen Eltern. Sie sind – auch wenn es ihnen sicher nicht leicht fiel – mächtig über sich selbst hinausgewachsen. Denn ich hab sie quasi für Weihnachten ausgeladen. Sicher mit der Bitte um Verständnis … aber ich kann mir schon vorstellen, dass sie sich grämen … zumal sie seit 42 Jahren kein Weihnachten alleine verbracht haben.
Ich hatte mit ernsthaftem Widerstand und Diskussionen gerechnet. Aber … nix davon. Meine Bitte wurde betrübt gehört, aber sofort akzeptiert.
Und ich bin über dieses Verständnis zu meinem Nicht-in-Familie-feiern-wollen sehr glücklich und dankbar!