Jetzt sitze ich in der Wanne … fix und fertig, platt, knülle … und mit einem Gefühl leichten Unwohlseins in der Magengegend. Vor mir auf dem “neuen” Wannenbrett stehen Netbook, Kaffee, O-Saft und ein Morgenbrötchen.
Hört sich nach Idylle an und das ist es auch … ABER … eh es soweit war *seufz*. Ich muss noch dazu sagen, ich musste heute morgen möglichst viel in kurzer Zeit erledigen. Warten und Leerläufe waren out. Die Strecke:
(1) IPhone bimmelt mit dem Wort “Müllmarke” … aus mir unerfindlichen Gründen machen die Meinsdorfer die Müllmarken erst morgens dran (als ob hier geklaut wird *g*). Ich auch (nein keine Assimilation). Und das Müllauto kommt kurz nach 7:00 Uhr.
Also Hopchen aus dem Bett und Treppe runter. Unten gleich Brötchen auf den Toaster.
(2) Treppe hoch mit Kaffeetasse und im Arbeitszimmer Kaffeemaschine angeschmissen. Nebenbei: Bett gemacht und Bügeleisen in Gang gesetzt für die Hose.
(3) Wasser beginnt in die Wanne zu laufen und ich die Treppe runter. Brötchen einmal wenden.
(4) Treppe hoch. Kaffeemaschine von Milch auf Kaffee wechseln. Hose bügeln. Nach Badewanne gucken und PC hochfahren.
(5) Treppe runter. Brötchen auf dem Toaster wenden. O-Saft eingießen.
(6) Treppe hoch mit O-Saft. Badewannenwasser aus. Kaffeeverlängerungstaste drücken (Das war das stärkste Timing, denn die Gute leuchtet zum Bedienen nur 20 Sekunden nach dem eigentlichen Ende. Danach ist Finito – Verlängerung geht dann nicht mehr. Aber: hab´s geschafft!). Sachen rausholen und Bad mit Brett, Netbook, Handtuch bestücken.
(7) Treppe runter. Brötchen schmieren.
(8) Treppe hoch mit Brett und Brötchen und
… ab in die Wanne. Und was soll ich sagen: Wiki weiß alles und kennt auch meinen heutigen Morgen:
“Parkour ist eine von David Belle gegründete Sportart, bei welcher der Teilnehmer – der Traceur (französisch: „der den Weg ebnet“ oder „der eine Spur legt“) – unter Überwindung sämtlicher Hindernisse den kürzesten oder effizientesten Weg von A zum selbstgewählten Ziel B nimmt.”
Ich hab also Sport gemacht. Auf nüchternen Magen und direkt aus dem Bett kommend. Kein Wunder, dass ich jetzt erstmal Erholung brauche. ![]()
Und da wusste ich es wieder: es wird Zeit, dass ich in einer Wohnung lebe, wo alles eine Ebene hat. Da kann man sich auch entspannt und völlig anstrengungsfrei eine Morgenidylle schaffen.
Jetzt kann der Tag beginnen ![]()
mit …
hihi, und du glaubst in einer ebene wird das besser? vllt. kommst du dann nicht ganz so ausser atem, aber die schritte bleiben die gleichen. du solltest dich vllt. besser organisieren oder dir mehr zeit goennen. ich meine, wer geht schon frueh halb acht in die wanne
… und hat noch zeit, sich im www zu verewigen *grins*
also ich fand mich top organisiert … jaja ich weiß, einbildung ist auch eine bildung
Hmh… Ich finde, das hoert sich doch alles ganz normal an – inklusiver der Badewanne. Vielleicht ne Einstellungsfrage?
Ich glaub, das war mein Erstversuch mit der “Morgenbadewanne”. Einfach weil es den Abend davor schon zu spät war. Viel zu spät, wie immer in letzter Zeit.
Und ich hab entdeckt, es ist zumindest eine prima Alternative zum Abendbaden.
… aber die Treppe … schrecklich. Gestern war das wieder besonders deutlich.
Grundsaetzlich bin ich hinsichtlich der Treppen deiner Meinung – das weisst du ja. Aber glaub’ mir: es gibt so viel schlimmere, die man auch nicht nur einmal geht…
Ansonsten: jedem seine eigene “Morgenbadewanne”!