Seit längerem hab ich es vor … das Studium von Literaturwissenschaften und Philosophie. Die Fernuni Hagen bietet dazu einen Studiengang, der auch eine alte Leidenschaft – die Soziologie – mit einschließt. Es ist ein Bachelor Kulturwissenschaften.
Warum nun macht das jemand wie meinereiner, der beruflich täglich genug Neues zu lesen und zu lernen hat? Weil ich einfach mal anderes machen muss als Steuerrecht, weil ich neugierig bin und Bildungslücken schließe und einfach, weil das ganz alte Wunschthemen sind; eine Kindheitspsychose sozusagen.
Meine Mutti war Lehrerin an der Fachschule für Buchhändler. Mit dem Geruch von Büchern, von schwarzem Tee mit viel Zucker, von Holz und von den Zigaretten der Studenten … damit bin ich aufgewachsen. Das sind mit die glücklichsten Erinnerungen aus Kinder- und Teenagerjahren. Ein Leben ohne Bücher … unvorstellbar. Und das alles sind für mich Gründe genug, den beruflichen Tunnelblick mal zu verlassen.
Bei meiner Anmeldung kam ich dann ins Grübeln. Hab ich auch Zeit dafür? Das Jahr 2011 wird ein volles Jahr. Ich hab eigentlich beruflich wie privat genug vor. Aber wieder verschieben? Das ist so wie der Motorradführerschein – den verschiebe ich auch seit 2009. Blöd.
Nach ein paar Recherchen und einem Telefonat war dann klar, wie ich es mache. Ich melde mich zu ersten Modul der Literaturwissenschaften zum Akademiestudium an. Dann schaun wir mal. Wenn es prima klappt, dann wird das Modul auf den Bachelor angerechnet und ich melde mich quasi um.
Ich freu mich einfach und bin schon ganz hippelig. Und das schöne … auch bei einer leichten Überschneidung von 2-3 Wochen … wenn es so richtig losgeht, geht es los in der neuen Wohnung.
Der Weg ist das Ziel! Und ich erhoffe mir natuerlich (und egoistischer Weise) viele kluge Gedanken.
Ja, es ist auch der Weg, auf den ich mich freue.